Vor allem für die „Störenfriede“ oder Kinder, bei denen der Vater zuhause (aus welchen Gründen auch immer) nicht bzw. kaum präsent ist oder die Beziehung negativ veranlagt ist, fallen oftmals im Schulalltag auf. So auch ein Schüler, der bislang seine Lehrerinnen gebissen, Stühle nach ihnen geworfen und Klassenkollegen ebenfalls Gewalt angetan hat. Meine Arbeit mit ihm zeigte nach kurzer Zeit schon kleine Erfolge und nach einigen Monaten war er beruhigt. Er war nicht nur höflich und anständig, sondern konnte auch in die Klassengemeinschaft integriert werden. Verständnis und ein offenes Ohr waren hier der Schlüssel zum Erfolg.
Ein weiterer Junge, bei dem ähnliche Verhaltensweisen erkennbar waren und der leicht reizbar war, konnte nach etwa einem halben Jahr auf eine ähnliche Weise integriert werden. Für diesen Jungen war es besonders wichtig zu sehen, dass alle Kinder gleichbehandelt werden und für alle der gleiche Rahmen gilt.
Ein Mädchen steckte in der Scheidung ihrer Eltern und hatte kaum Kontakt zu ihrem Vater, obwohl sie ihn sehr mochte. Sie zog sich sehr zurück und die Veränderungen waren nicht nur in den Noten zu bemerken. Durch kleine aber feine Gespräche und Geduld wurde das Kind wesentlich entspannter und wollte am Ende des Schuljahres nicht einmal in ihre wohlverdienten Ferien gehen.
Diese und noch viele weitere wundervolle Erfahrungen durfte ich im Laufe meiner sozialen Arbeit mit Kindern bereits machen. Es zeigt mir jeden Tag aufs Neue, dass mein Weg der Richtige ist und ich als männlicher Bezugs- und Vertrauensperson viel bewirken kann!